Bayerische Meisterschaften der Kunstturner und
Pokal Gerätturnen sowie Qualifikationswettkämpfe


Samstag, 24. – Sonntag, 25. Mai 2003, Unterhaching

BTV



Klaus Schneider - Stand: 21.03.2003





Vorstellung der Gesamtveranstaltung

 

Die Bayerischen Meisterschaften präsentieren die Wettkampfsportart Kunstturnen in seiner gesamten Vielfalt:

-         in allen Altersklassen von den Jüngsten, den Achtjährigen, bis zu den Erwachsenen

-         an allen Geräten für den Mehrkampf, also die Summe aller Gerätewertungen eines Turners und auch in den Gerätefinals, wo die besten Übungen je Gerät zählen

-         bei Jugendlichen und Erwachsenen in den verschiedenen Leistungsklassen, die auf Landesebene ausgeschrieben werden, also neben der Meisterklasse auch die Pokalwettkämpfe.

Die folgenden Seiten stellen das Veranstaltungswochenende näher vor, gegliedert nach den folgenden Aspekten:

 

Gliederung

1. Das Konzept
2. Der Zeitplan
3. Die Organisation
4. Der Ablauf
5. Ergebnisermittlung und Bekanntgabe
6. Der Ausrichter
7. Die Wettkampfinhalte
8. Die Qualifikationen
9. Die Titelverteidiger von 2002
10. Die Herkunft der Teilnehmer
11. Weitere Informationen
                                                                                                         8

 

1.     Das Konzept

Innerhalb der zwei Tage sind die Wettkampfdurchgänge grundsätzlich nach Altersklassen gegliedert bzw. zusammengefasst. Damit haben sowohl Turner als auch Zuschauer einen guten Überblick über das Leistungsvermögen in den einzelnen Entwicklungsstufen.

 

In den Schüler-Altersklassen turnen je Durchgang diejenigen Jahrgänge, die in ihrer Leistungsentwicklung die gleichen Übungsinhalte erreichen sollen („Doppeljahrgänge“). So turnen die Jüngsten die Talentiade, die neun- bis zwölfjährigen Turner turnen das Pflichtprogramm des Deutschen Turnerbundes und ab der Altersklasse der Jugendlichen werden Kürübungen nach gestaffelten Schwierigkeitsanforderungen geturnt.


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2.     Der Zeitplan

Sa, 24.Mai 2003: B- Wettkämpfe, Kür-Mehrkämpfe, AK11/12 Pflicht

Eintu.    WK von bis     Wettkämpfe                                                                   Anzahl Turner

9.00       10.00-12.30    Jugend D: WK6 (AK11), WK5 (AK12),                                           25

 

12.30     14.00-16.30    Jugend A/B: WK2 (Jugend A Kür), WK3 (Jugend B Kür)                 13

                                      WK4 (Kür Jugend C), B7/B8/B9                                                     +10

 

16.30     17.30-20.00    Männer: WK1 Meisterschaft,                                                             17

                                      Pokal Kür und B-WK                                                                      + 10

 

              21.00-22.30    Turngala des TSV Unterhaching: Turner und Mehr                             

 

So. 25. Mai 2003: Schüler-Pflicht und Finals

9.30       10.15-12.00    Schüler 8 Jahre WK9 (AK8)                                                              32

 

12.00     13.00-15.00    Schüler 9 – 10 JahreWK8 (AK9), WK7 (AK10)                               40

 

15.00     16.00-18.00    Finals Männer + Jugend A (Kür)                                                        12

                                      für DJM: AK13/14 Pflicht +15/16 Pflicht + AK12 Kür                      +10


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3.     Die Organisation

Etwa 20 ehrenamtliche Helfer werden dieses Wettkampfwochenende vorbereiten. Am aufwendigsten ist der Geräteauf- und –abbau. Die Geräte werden von der Firma Stöhr zur Verfügung gestellt, Geräteanordnung und Umbau sind vom Ausrichter zu planen und dann auch durchzuführen. Die Meldungen sind von den Veranstaltern in Ablaufpläne umgesetzt und die Auswerte-Software muss vorbereitet werden. Helfer vor Ort und Kampfrichter müssen eingeteilt werden. Und natürlich sind alle Mitarbeiter die Presse und die Veranstaltungspartner vorab ausreichend zu informieren.

 

Nicht Teil des Wettkampfs, aber Teil des Wochenendes und damit der Veranstaltung ist die Vorbereitung der Turngala am Samstag Abend ab 21.00 Uhr, für die der TSV Unterhaching verantwortlich zeichnet. Auch diese will gut choreographiert und vorbereitet sein, damit die Gäste und Zuschauer neben der Konzentration auf die normierten Wettkampfleistungen auch den Genuss von Ästhetik und Eleganz in der „anderen“ turnerischen Tugend erfahren.


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4.     Der Ablauf

Eigentlich ist’s einfach: Einturnen, Wettkampf, Siegerehrung. Und das dreimal pro Tag. Die Tücken stecken im Detail. Denn die Riegenlaufpläne müssen an die tatsächlich anwesenden Teilnehmer so angepasst werden, dass die einzelnen Riegen ähnlich groß sind. Natürlich sollten Turner, die vom gleichen Trainer betreut werden, auch in der gleichen Riege turnen. Die Kampfrichter brauchen den schnellen Überblick über die Anforderungen, die aufgrund der verschiedenen Leistungsklassen von Riege zu Riege unterschiedlich sein können. Die Wertungen müssen bereits im Wettkampfverlauf elektronisch erfasst werden, damit Siegerlisten und Urkunden „blitzschnell“ nach der letzten Übung verfügbar sind. Denn verständlicherweise möchte niemand lange auf die Siegerehrung warten.

 

Davon sollen Turner, Kampfrichter und Zuschauer nichts mitbekommen. Was sie sehr wohl bekommen und genießen sollen ist eine Moderation, die ihnen den Wettkampfverlauf verständlich und transparent macht. Hierfür wird Helmut Kehl mit seinem umfassenden Fachwissen und seinem großen Talent und Erfahrungsschatz sorgen.


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5.     Ergebnisermittlung und Bekanntgabe

Wettkampfergebnisse sind natürlich die Platzierungen je Wettkampf. Erstes Medium ist die Siegerehrung für die Mehrkampfergebnisse und bei den Meisterschaftswettkämpfen die Siegerehrung oder –bekanntgabe für die Gerätemeister.

 

Die Wettkampfauswertung erfolgt mittels Excel-Tabellen. Diese werden nach Fertigstellung vor Ort ausgedruckt und an Vereine und Interessenten ausgehändigt. Außerdem werden sie in PDF-Dateien konvertiert und über die Homepage des LLZ München unter www.llz-muenchen.de publiziert. Direktversand der Dateien oder auf Wunsch auch der Druckversionen erfolgt an die Presse und weitere Interessenten, die ihren Wunsch beim Veranstalter gemeldet haben.


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6.     Der Ausrichter

Mit dem TSV Unterhaching bot sich für die Ausrichtung der diesjährigen Meisterschaften ein Verein an, der seit Jahren durch vorbildliche Nachwuchsarbeit und Kooperation mit dem Landesleistungszentrum in München-Giesing bekannt ist und seinen Nachwuchs vorbildlich unterstützt. Aufgrund sorgfältiger Talentsichtung und Aufbauarbeit erturnen sich die Schüler des Vereins regelmäßig vordere Plätze. In den Jahren, als der Deutsche Turnerbund eine Schüler-Bundesliga veranstaltete, waren Unterhachinger Turner auch dort mit einer Mannschaft vertreten – und das auf den vorderen Plätzen. Lohn der guten Arbeit sind aktuell die zwei Bundeskaderplätze, die Turner aus Unterhaching innehaben (Marcel Nguyen, C-Kader, und Jonathan Kienzle, Perspektivkader) und weitere ca. sieben Landeskaderplätze unterschiedlicher Altersstufen.

 

Gerne hätte der TSV Unterhaching diese Meisterschaften bereits in der neuen Halle in Unterhaching ausgerichtet, doch so schnell ließen sich die Planungen für den Neubau nicht realisieren. Vielleicht dann in zwei Jahren?

 

Nähere Informationen über den TSV Unterhaching und seine Turnabteilung können der Homepage der Turnabteilung und der Vereinsinfo, die auch im Rahmen der Meisterschaften zur Verfügung steht, entnommen werden.


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7.     Die Wettkampfinhalte

In den folgenden Abschnitten werden die Wettkampfprogramme für die einzelnen Altersklassen kurz vorgestellt.

7.1.    Schüler bis 8 Jahre

Bei den Jüngsten Teilnehmern turnen die bis acht Jahre alten Buben einen eigenen Wettkampfdurchgang, für den sich bayernweit 32 Teilnehmer qualifizieren konnten. Die Jungs zeigen nachwuchsgerechte Grundlagenübungen an sechs Geräten, die so genannte Talentiade.

7.2.    Schüler 9 und 10 Jahre

Beide Altersstufen haben gleiche Leistungsanforderungen, die Sieger werden jedoch nach Jahrgang getrennt ermittelt. Pro Jahrgang qualifizieren sich die 24 besten Turner Bayerns, wie in allen Wettkampfklassen zählen hierfür die Ergebnisse der Bezirksmeisterschaften. Wettkampfanforderung sind die Pflichtübungen des DTB („AK9/10“) an allen sechs olympischen Geräten und zwei Trainingsgeräten („Turnpilz“ als Ergänzung zum Seitpferd und Minitramp als Ergänzung zum Sprung).

7.3.    Jugend D bis C, 11 bis 14 Jahre

Dieser Wettkampfdurchgang ist der komplexeste, er ist etwas heterogen. Die Meisterklasse der 11- und 12-Jährigen turnt ähnlich den 9-/10-Jährigen das Pflichtprogramm des DTB, gewertet nach Jahrgang.

Die Jugend C, also die 13- bis 14-Jährigen turnen entweder die Meisterklasse, dort wird ein Kürwettkampf an vier Geräten nach persönlichem Vermögen verlangt. Inhaltlich sind die Schwierigkeitsanforderungen, die am internationalen Turnen orientiert, jedoch altersgerecht erleichtert sind. Oder die Jugendlichen turnen einen Pokalwettkampf des grundsätzlich erleichterten Kürprogramms „B7“ aus der so genannten Kür/Pflicht-Schiene des Breitensports. Die Pokalturner turnen jedoch einen Sechskampf.

 

7.4.    Jugend A und B, 15 bis 18 Jahre

Die Wettkämpfe unterscheiden nach Jugend B und Jugend A. Für beide Meisterschaften ist ein Kürwettkampf an vier Geräten nach Wahl ausgeschrieben. Die Anforderungen sind international orientiert, doch bei der Jugend B noch erleichtert. Die Pokalturner („Landesentscheid“ des Gerätturnens) können wählen zwischen Sechskämpfen der Schwierigkeitsstufen B7 oder B8 oder B9.

 

Die besten acht Meisterschaftsturner je Gerät in der Jugend A qualifizieren sich für die Gerätefinals, die am Sonntag ausgeturnt werden.

7.5.    Erwachsene ab 19 Jahre

Die Turner der Meisterschaften turnen einen Sechskampf nach internationalen Anforderungen. Entsprechend ist dies der „Königswettkampf“ im Mehrkampf. Die Wertungen an den einzelnen Geräten entscheiden über die Qualifikation zu den Gerätefinals am Sonntag, zu denen je Gerät die besten acht Turner antreten dürfen.

Die Turner des Pokalwettkampfs turnen Landesentscheid B8 oder B9 oder sie treten zu einem Pokalwettkampf an, der dieses Jahr erstmals ausgeturnt wird. Entsprechend dem Wettkampfentwurf des Deutschen Turnerbundes werden Kürwettkämpfe der „Klassen“ A, B und C angeboten. Es handelt sich hierbei um Tests für die Konzeption der Zukunft, die dieses Jahr deutschlandweit durchgeführt werden und Mitte Juni in Dillenburg zum Deutschlandpokal kulminieren. Die  besten bayerischen Turner unseres Wettkampfs werden Bayern dann vertreten.

7.6.    Gerätefinals

In den Schüleraltersklasse sowie Jugend C und B werden die Gerätesieger aus den Gerätewertungen im Mehrkampf ermittelt, sie turnen keine separaten Finals.

 

Bei den Erwachsenen und A-Jugendlichen der Meisterschaftswettkämpfe qualifizieren sich jeweils die besten acht Turner je Gerät der Samstagswettkämpfe. In einem kompakten Wettkampfablauf werden die zwölf Gerätesieger Bayerns ermittelt. Hier können sich die Gerätespezialisten aus den Bundesligen optimal präsentieren.

7.7.    Sonderwettkämpfe

Integriert in die Finals werden diejenigen Jugendlichen zwischen zwölf und 16 Jahren ihren zweiten Wettkampfdurchgang turnen, die sich für die Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften vorbereiten. Hierfür brauchen sie ein Zwölfkampfergebnis zur Qualifikation und die Doppelbelastung als persönlichen Test. Die Integration wird aber wie auch schon letztes Jahr wieder gut gelingen.

8.     Die Qualifikationen

Alle Turner, die die Meisterschaften ihrer Altersklasse turnen wollen, müssen sich über die Bezirksmeisterschaften dieses Jahres hierfür qualifizieren. Bei hohen Meldezahlen in einer Wettkampfklasse entscheiden die Ergebnisse (Punktezahlen) über die Zulassung zur Bayerischen Meisterschaft.

 

Die Bayerischen Meisterschaften selbst sind Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften der Männer und für die Deutschen Jugendmeisterschaften für die Turner zwischen 12 und 18 Jahren. Diese Jugendmeisterschaften finden vom 27. bis 29. Juni in Chemnitz statt, die Deutschen Meisterschaften der Männer vom 20. bis 22. Juni in Heilbronn.

 

Die besten Turner der Testwettkämpfe „A/B/C-Klasse“) vertreten die bayerischen Farben beim deutschlandweiten Testwettkampf am 16. und 17. Juni in Dillenburg.


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9.     Die Titelverteidiger von 2002

In den folgenden Übersichten werden die Meister und Platzierten des Vorjahrs genannt. Da sie dieses Jahr ein Jahr älter werden, turnen sie bis zum Alter von 12 Jahren in der nächst höheren Wettkampfklasse, nur in den Doppeljahrgängen der Jugend C, B und A sind die Turner, die letztes Jahr dem jüngeren Jahrgang angehörten, nochmals in der gleichen Wettkampfklasse am Start.

9.1.    Die Mehrkampfsieger 2002

Wettkampf

Pl

Name

Verein

Bemerkung

AK8

1

Lukas Schlotter

Schwaben-Augsburg

 

 

2

Marius Horner

TSV1860 Mühldorf

 

 

3

Josuah Fäth

TV Hösbach

 

AK9

1

Lukas Dauser

TSV Unterhaching

 

 

2

Felix Weißenhorn

TSV Inningen

 

 

3

Philipp Armin

TSV Unterhaching

 

AK10

1

Alexander Grötsch

TSV Hof

Bundeskadermitglied

 

2

Jonathan Kienzle

TSV Unterhaching

Bundeskadermitglied

 

3

Fabian Ullrich

TSV Weilheim

 

AK11

1

Christian Petri

TSV 1860 Mühldorf

 

 

2

Philipp Lantenhammer

TSV 1860 Mühldorf

 

 

3

Moritz Nusser

TSV Pfuhl

 

AK12

1

Nicolai Ullrich

TSV Weilheim

 

 

2

Jakob Paulicks

TSV Unterhaching

 

 

3

Philipp Rosenzweig

TV Fürth

 

AK13/14

1

Beni Hackl

TSV Unterföhring

Bundeskadermitglied

 

2

Max Weißenhorn

TSV Inningen

 

 

3

Anselm Schmid

TSV Weilheim

(jetzt AK15/16)

AK15/16

1

Marcel Nguyen

TSV Unterhaching

Bundeskadermitglied

 

2

Gabriel Wolf

TSV Unterhaching

(jetzt AK17/18)

 

3

Florian Bau

TSV Buttenwiesen

(jetzt AK17/18)

AK17/18

1

Hansi Lohr

TSV 1860 Mühldorf

(jetzt Männer)

 

2

Stefan Goebel

TSV Steppach

(jetzt Männer)

 

3

Patrick Reiner

TSV Pfuhl

 

Männer

1

Stanislav Kusmenko

FC Bayern München

 

 

2

Christian Sendner

TSV Monheim

 

 

3

Denis Kölbl

TSV Unterföhring

 

 

9.2.    Die Gerätemeister 2002

Gerät

Jugend A

Männer

Boden

Hansi Lohr

Christian Sendner

Seitpferd

Hansi Lohr

Stanislav Kusmenko

Ringe

Hansi Lohr

Markus Etter

Sprung

Hansi Lohr

Andreas Minameyer

Barren

Hansi Lohr

Denis Kölbl

Reck

Hansi Lohr

Denis Kölbl

 


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10.    Die Herkunft der Teilnehmer

Kunstturnen als eine der komplexesten Sportarten, was die Bewegungsmuster angeht, erfordert umfangreiche Trainingsunterstützung. Dabei werden höchste Anforderungen einerseits an die Qualifikation der Trainer und andererseits an die Ausstattung der Trainingsstätte gestellt. In Bayern werden mehrere Stützpunkte für Kunstturnen betrieben, jeweils in Kooperation von Verein, Turnverband und Stadt, Landkreis oder Bezirk. Die Stützpunkte werden nach Art und Größe in Landes- Regional- und Vereinsstützpunkte unterteilt. In den älteren Wettkampfklassen kommen fast alle vorn platzierten Turner aus solchen Stützpunkten, da die Übungsinhalte, die für diese Platzierungen erforderlich sind, unter normalen Vereinsbedingungen nicht mehr vorbereitet werden können.

 

Doch gerade bei den Wettkämpfen der jüngsten Teilnehmer sind auch Turner anderer Vereine zu beachten, denn wo ein talentierter Junge einen engagierten Trainer findet, ist auch in „normalen“ Vereinsturnhallen gute Nachwuchsarbeit möglich und dann ein vorderer Platz erreichbar.

 

Da für solche Talente ein Wechsel zu einem der Stützpunkte in jüngeren Jahren schwierig ist, bietet sich für Verein und Turner eine Kooperation mit dem nächstmöglichen Zentrum an, wo dann an den Wochenenden und in den Ferien gemeinsam trainiert wird. Wichtig ist, dass die Turner die Verbindung zu ihrer Basis, ihrer Herkunft nicht verlieren. Denn von dort kommen ihre Fans, dort sind sie Vorbilder für andere Aktive, die auch ihre Perspektive sehen.

10.1.    Landesleistungszentrum München

Das „Flaggschiff“ unter den Stützpunkten in Bayern. Betrieben vom Bayerischen Turnverband, seit 20 Jahren mit eigener Halle mit allen individuellen Einrichtungen, mit schulischer Kooperation durch das als Eliteschule des Sports anerkannte „Isar-Gymnasium“ und hauptamtlichen Trainern bietet das „LLZ“ die besten Möglichkeiten für talentierte Turner. Die weitere schulische Entwicklung ist durch die Möglichkeiten in München in ihrer Fülle optimal. Einziges Manko ist das Fehlen eines Internats für Jugendliche. Das LLZ steht grundsätzlich jedem Landeskaderturner offen, auch weit entfernt wohnenden für Ferienlehrgänge.

 

Der TSV Unterhaching hat regelmäßig Mannschaften in der bayerischen Landesliga, wo die jungen Talente viel Wettkampferfahrung sammeln können. Mit dem Team des FC Bayern-München ist ein Verein vor Ort, der den Besten die Perspektive zur ersten Bundesliga eröffnet.

10.2.    Leistungszentrum Augsburg, Regionalstützpunkt

In Augsburg stellt die Stadt eine den Bedürfnissen entsprechend umgebaute Trainingshalle, Turnbezirk und Turnverband finanzieren einen hauptamtlichen Trainer. Organisatorische Arbeit wird von den umliegenden Vereinen, vor allem dem OSC Augsburg geleistet. Dieser bietet auch die turnerische Perspektive, nämlich den Einsatz in der Zweiten Bundesliga mit dem Vereinsteam.

10.3.    Leistungszentrum Monheim, Regionalstützpunkt

Das LZ Monheim ist ein vereinsgetragener Stützpunkt, der vom Turnverband unterstützt wird. In der städtischen Halle ist ein Bereich turnspezifisch ausgebaut. Ein hauptamtlicher Trainer trägt die Verantwortung für alle Turner, außerdem kooperiert er mit dem nahe gelegenen Kindergarten. Dort kann er zum einen Talentsichtungen durchführen, zum anderen können bei Lehrgängen die Räumlichkeiten des Kindergartens als Übernachtungsmöglichkeiten genutzt werden. Mit diesen Möglichkeiten und dem entsprechenden Engagement ist das LZ Monheim Ansprechpartner und Lehrgangsstätte für viele Turner aus Nordbayern.

 

Der TSV Monheim hat seit Jahren eine Mannschaft im vorderen Bereich der Zweiten Bundesliga und kann damit den Turnern attraktive Perspektiven bieten.

10.4.    KTLZ Mühldorf, Regionalstützpunkt

Auch Mühldorf ist ein vereinsgetragener Stützpunkt. TSV 1860 Mühldorf und Förderverein tragen die Anlage, der Landkreis und der Turnverband sind über die Trainermitfinanzierung beteiligt. Mühldorf bringt seit Jahren sehr gute Nachwuchsturner hervor, die auch zahlreich in die Auswahlmannschaften des Bayerischen Turnverbandes berufen werden. In Turnerkreisen ist Mühldorf als Heimatstadt von Olympiateilnehmer und Sportfacharzt Bernhard Simmelbauer und von Cyrus Salehi, Physiotherapeut der Kunstturnnationalmannschaft bekannt. Derzeit erfolgreichster Turner aus Mühldorf ist Hansi Lohr, als Jugendlicher in den Bundeskader und die erweiterte Jugendnationalmannschaft berufen, hat inzwischen zum Bundesstützpunkt Stuttgart gewechselt, um dort zu Turnen und zur Schule zu gehen.

 

Verein und KTLZ Mühldorf bieten ideale Möglichkeiten für Trainingslehrgänge, denn Trainingsstätte, Gästezimmer, Gaststätte mit Vollpension sind unter einem Dach. Entsprechend oft werden gerade die jungen Kaderturner dort zu Trainingslehrgängen zusammengerufen.

10.5.    TSV und LZ Pfuhl, Vereinsstützpunkt

Das Zentrum in Pfuhl ist ein Vereinsstützpunkt, der vom erfindungsreichen Engagement des Trainers und von lokalen Sponsoren lebt. Auffällig ist die Trainingshalle, denn in einer ehemaligen Tennishalle sind jetzt die Turngeräte installiert. Aber auffällig sind auch Talente aus Pfuhl (bei Neu-Ulm) und der Aufstieg der jungen Mannschaft in die Regionalliga 2003.

10.6.    TSV Weilheim, Vereinsstützpunkt

Der TSV Weilheim und seine Turnabteilung müssen auf einige Möglichkeiten, die andere Stützpunkte nutzen können, verzichten. So zum Beispiel auf eine Halle mit feststehenden Geräten und tägliche Nutzung. Doch mit dem Engagement ihres Trainers und dem heute unerlässlichen Unterstützung der Verantwortlichen können ihre Turner fünf Landeskaderplätze erreichen und sind oft in den Auswahlmannschaften vertreten. Das junge Team turnt in der Schülerlandesliga ganz vorn mit.

10.7.    KTV Ries, Vereinsstützpunkt

Im Nördlinger Ries beheimatet und aus dem Zusammenschluss verschiedener Vereine entstanden, behauptet sich das Team mit seiner breiten Altersstreuung beharrlich in der Zweiten Bundesliga.


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11.    Weitere Informationen

Informationen zum Turnen und speziell zu diesen Wettkämpfen befinden sich im Internet unter folgenden Seiten:

LLZ München                                                      www.llz-muenchen.de

Fachgebiet Gerätturnen                                        www.geraetturnen-bayern.de

Turnverband Bayern                                             www.turnverband-bayern.de

Deutsche Turnligen                                               www.deutsche-turnliga.de

 

Kontakt über den Veranstalter                              Kontakt über den Ausrichter

Klaus Schneider                                                   Oskar Paulicks

Kleinfeldstraße 27, 8210 Germering                     Unterhaching

Tel. tags: 089/8140-5671                                     Tel. 089/6015094

e-mail: klausschneider65@aol.com                       e-mail: paulicks@surfeu.de


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