Eindrücke vom Deutschlandpokal 2004 in Spergau

 

Eines muss man den Veranstaltern lassen, es war vom Ablauf her ein perfekt organisiertes Wettkampfwochenende. Auch sportlich haben wir keinen Grund zum Jammern, denn ein Platz 3 in der AK 11/12 und mit Jonathan Kienzle (TSV Unterhaching) den 3. besten Einzelturner Deutschlands in unseren Reihen können sich durchaus sehen lassen. Das positive Bild komplettieren Michael Rettenmeier (TSV Weilheim) auf Platz 13, Lukas Dauser (TSV Unterhaching) auf Rang 22 (aber 5. bester in seiner Altersstufe, obwohl er mit einer Knöchelverletzung angetreten war!) und Fabian Ullrich auf Platz 25 (TSV Weilheim). Der Wettkampf nahm einen sehr positiven Verlauf und so konnten sich unsere Buben vom anfänglichen 6. Platz sukzessive bis auf den 3. Platz nach vorne arbeiten.

 

In der AK 13/14 war man in erster Linie angetreten, um Wettkampferfahrung zu sammeln. Und so war auch keiner traurig, dass man, wie fast erwartet, den 8. Platz belegt hat. Dennoch haben sich unsere Teilnehmer (Nikolai Ullrich, Fabian Klause, Sergej Gerassimov alle TSV Weilheim sowie Jakob Paulicks vom TSV Unterhaching) durchaus achtbar aus der Affäre gezogen. Zum Teil war sogar eine deutliche Steigerung gegenüber den Deutschen Einzelmeisterschaften im Frühjahr erkennbar.

 

Am Abend waren alle mit den Ergebnissen mehr als zufrieden und das obwohl für den DTB Mannschaften ab Platz 6 nicht mehr zu existieren scheinen. Sie durften zwar bei der Siegerehrung noch mit einmarschieren, vermutlich als Kulisse, aber man hat es nicht für nötig erachtet, sie wenigstens noch namentlich zu erwähnen. Aber vielleicht erübrigt sich die Diskussion in Kürze von selbst und es reicht das diesmal ohnehin zu klein geratene Stockerl unter Umständen in Zukunft für alle überhaupt noch teilnehmenden Mannschaften problemlos aus.

 

Darüber hinaus sollte auch überlegt werden, ob man die Veranstaltung nicht besser umbenennt. Geht man vom diesjährigen ”Siegerpreis“, einem Blumenstrauß aus, vielleicht in ”blühendes Deutschland“. Man stelle sich einmal vor, wie sich 4 bzw. 5 Buben einen Blumenstrauß und eine einzige Urkunde, die es pro Mannschaft gab, teilen. Von einem ”Pokal“, wie es der Titel der Veranstaltung ankündigt, war jedenfalls weit und breit nichts zu sehen, geschweige denn von einem Erinnerungspräsent an einen nationalen Wettkampf und selbst für eine Urkunde für jeden Teilnehmer hat das Geld offensichtlich nicht mehr gereicht.

Man ist fast geneigt, den Verantwortlichen eine pädagogische Beratung zu empfehlen.

 

 

O.Paulicks